Nicaragua


Was für ein Land!
 
 
In Nicaragua leben etwa 5,68 Millionen Menschen (Stand 2007), von denen etwa 90 % in der Pazifikregion und im Managua-Gebiet leben.

Aktive Vulkane, breite Flüsse, tropische Strände und freundliche Menschen. 

Nicaragua zieht immer meht Touristen in dieses faszinierende Land zwischen Honduras und Costa Rica. Das zauberhafte Hochland, zwei lange Küstenlinien mit schönen Sandstränden und der größte See von Mittelamerika, der Lago de Niacaragua. 

Der See liegt nur dreißig Meter über dem Wasserspiegel des Pazifiks und ist einziger Süßwassersee der Erde, in dem zahlreiche Meerestiere leben.

25 Vulkane schieben sich wie ein Riegel zwischen das karibische und pazifische Tiefland. Ein paar davon sind auch heute noch aktiv. Hier entstehen die kleinen Bäche, welche als breite Flüsse in den Atlantik oder Pazifik fließen und zu einem großen Teil befahrbar sind.

Migration 
Wegen der hohen Arbeitslosigkeit gibt es in Nicaragua eine ausgeprägte Landflucht. Dabei ist die Hauptstadt Managua das wichtigste Ziel. Allerdings ist auch hier die wirtschaftliche Situation nicht wesentlich besser, und die Verstädterung bringt ihre eigenen Probleme mit sich. Viele zieht es weiter ins Ausland, wo sie Arbeit suchen. Schätzungen zufolge lebt rund jeder fünfte Einwohner Nicaraguas im Ausland, hauptsächlich in Costa Rica und in den USA. Dort leben und arbeiten sie meist illegal und sind durch ihre Überweisungen an Freunde und Verwandte die Hauptdeviseneinbringer des Landes. 

 Armut
Nicaragua gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, das Pro-Kopf-Einkommen lag 2003 mit 623 Euro unterhalb der Armutsgrenze nach Definition der WHO, allerdings gehört Nicaragua nicht in die Gruppe der Least Developed Countries (LDC) der WHO, da hierzu noch die (Nicht-) Erfüllung weiterer Kriterien erforderlich ist. 
Außerdem gilt Nicaragua als Entwicklungsland.

50 % der Bevölkerung leben in Armut, in der Landbevölkerung steigt dieser Anteil bis auf 70 %. In Lateinamerika ist Nicaragua heute nach Haiti das zweitärmste Land. 

Die Gründe der schlechten Wirtschaftslage sind vielfältig, neben geschichtlichen Faktoren, einseitiger Wirtschaftsstruktur und jahrzehntelanger Oligarchiewirtschaft spielen auch häufige Naturkatastrophen (Erdbeben, Vulkanausbrüche und Wirbelstürme) eine gewichtige Rolle.

Fast 80 % der nicaraguanischen Bevölkerung lebten 2005 von unter 2 US$ pro Tag, rund 45 % von 1 US$ oder weniger. Der Nordwesten des Landes durchlebte 2005 eine Hungersnot, die immer noch nicht ausgestanden ist.

Die Energiewirtschaft des Landes ist zu 70% von Erdölimporten abhängig[18]